Ätherische Öle sind hochkonzentrierte Pflanzenpower in einem winzigen Tropfen. Werden sie richtig angewendet, können sie eine wertvolle Bereicherung für deinen Familienalltag sein. Von Wohlbefinden bis Hausapotheke. Gleichzeitig gibt es viele oft widersprüchliche Informationen, die schnell verunsichern.

In diesem Artikel nehme ich dich deshalb mit in meine Welt der ätherischen Öle, zeige dir leicht verständlich, worauf du achten solltest und teile meinen persönlichen Weg und wertvolles Wissen – das ich mir beim Einstieg gewünscht hätte – mit dir.

Um dir genau das zu geben, was in dieser Welt oft zu kurz kommt: Klarheit, Sicherheit und Orientierung. Damit du mit einem guten Gefühl in deine ersten Öl-Erfahrungen gehen kannst!

Düfte sind Teil unseres Lebens

Alles in unserer Welt duftet! Denk nur an den Kaffee oder Tee am Morgen, die Käsetheke im Einkaufsmarkt, den Geruch von frisch gemähtem Rasen, feuchte Erde nach einem Sommergewitter oder Mandarinen und Zimt in der Weihnachtszeit.

Auch die Schweißfahne deines Nachbarn und die Gerüche von Benzin an der Tankstelle oder des vollen Mülleimers sind Teil unseres Alltags. Der Geruch von Rauch, Schimmel oder Gas weißt uns auf eine Gefahr hin und lässt uns aufmerksamer werden.

Gerüche sind für uns essentiell! Sie beeinflussen unsere Stimmung, wecken Gefühle und können Emotionen wie Lust oder Ekel auslösen. Außerdem wecken sie Erinnerungen, je nachdem was du in der Vergangenheit oder Kindheit mit diesem Duft verknüpft hast.

Körpergerüche können außerdem Auskunft über den Gesundheitszustand geben. Hast du schon davon gehört, dass ausgebildete Hunde eine Krebserkrankung riechen können?

Wusstest du, dass…

… wir bereits auf Gerüche reagieren, bevor wir sie überhaupt wahrnehmen? Und ja, auch Gerüche die wir gar nicht bewusst wahrnehmen, haben einen Einfluss auf unsere Gefühlswelt.

Die Industrie hat das längst für sich erkannt. Deshalb werden Geschäfte heutzutage gezielt beduftet, um das Kaufverhalten positiv zu beeinflussen.

💡Unsere Nase ist ein Wunderwerk! Und tatsächlich könnten wir ohne unseren Geruchssinn nichtmal unser Essen schmecken.

In unserer Sprache gibt es zudem jede Menge Sprichwörter, die aufzeigen wie wichtig Gerüche für uns sind:

  • Die Nase voll haben
  • Den richtigen Riecher haben
  • Die Nase in anderer Angelegenheiten stecken
  • Das stinkt 3 Kilometer gegen den Wind
  • Den Braten riechen können

Und? Welches davon nutzt du regelmäßig?

Mein Weg zu den ätherischen Ölen

Eigentlich ist es sehr verwunderlich, dass ich erst in meinen Dreißigern auf ätherische Öle aufmerksam geworden bin. Denn ich bin einer dieser Menschen, die eine ganz besonders feine Nase haben.

Ich nehme Gerüche wahr, die andere gar nicht wahrnehmen und habe auch schnell „die Nase voll“. Beduftete Geschäfte zum Beispiel kann ich oft gar nicht betreten oder muss schnell wieder raus. Riecht jemand zu stark nach Parfüm, muss ich die Luft anhalten.

An einer Familienfeier konnte ich mal einen Kuchen nicht essen, weil er für mich stark verdorben gerochen hat. Der Rest der Familie hat es sich schmecken lassen und mich für verrückt erklärt, doch der Kuchen war tatsächlich bereits verschimmelt.

Ätherische Öle…

hatte ich ganz lange nicht auf dem Schirm. Irgendwann habe ich mir ein günstiges Set an Ölen zugelegt und im Winter in meinem Büro in den Diffuser gegeben. Doch auch hier war mir der Geruch schnell zu viel und auch der Diffuser hat sehr schnell angefangen unangenehm zu riechen.

Dass es große Qualitätsunterschiede bei den Ölen gibt und diese sogar für therapeutische Zwecke eingesetzt werden können, wusste ich nicht.

Wenn du mir damals gesagt hättest, dass ich nur wenige Jahre später über 30 verschiedene ätherische Öle besitze und einige davon regelmäßig nutze, um unsere Gesundheit zu unterstützen und unseren Familienalltag harmonischer zu gestalten, hätte ich dir den Vogel gezeigt.

Doch wie kam es dazu?

Kurz gesagt: Ich durfte am eigenen Leib erfahren, was hochwertige ätherische Öle für eine Wirkung auf meinen Körper haben! Ich war direkt begeistert und wollte mehr erfahren!

Als angehende Kräuterpädagogin war ich sowieso fasziniert von der Kraft der Pflanzen und als geruchssensibler Mensch war die Neugier besonders an den duftenden Ölen schnell geweckt – also habe ich alles, was ich zu dem Thema finden konnte, wie einen Schwamm aufgesaugt.

Spoiler: Manche Informationen waren sehr irreführend, aber dazu später mehr!

In meiner Begeisterung habe ich angefangen Ölproben zu verschenken und anderen von der tollen Wirkung der Öle zu erzählen. Auch hier habe ich sehr positives Feedback bekommen.

Deshalb möchte ich meine Begeisterung in diesem Blogartikel auch mit dir teilen!

Denn die wird nicht wieder abflachen, davon bin ich überzeugt. Die Öle sind mittlerweile ein fester Bestandteil meines Alltags und meiner Hausapotheke geworden, den ich nicht mehr missen möchte.

Was sind ätherische Öle überhaupt?

Kurz gesagt: ätherische Öle sind flüchtige Duftstoffe aus Pflanzen. Flüchtig bedeutet, sie lösen sich komplett in Luft auf, sie „verduften“ also.

Die Duftstoffe sind in verschiedenen Teilen der Pflanze enthalten, z.B. in

  • der Schale (Zitrusfrüchte)
  • den Früchten (Fenchel)
  • den Blüten (Rose, Lavendel)
  • den Blättern (Pfefferminz, Teebaum)
  • Holz (Zeder)
  • der Rinde (Zimt)
  • Harz (Weihrauch)
  • der Wurzel (Vetiver)

Pflanzen produzieren Duftstoffe nicht einfach so zum Spaß, sondern natürlich für einen bestimmten Zweck. Meistens, um ihr Überleben zu sichern.

Einige Beispiele hierfür:

  • Sie schützen sich vor Krankheiten, Fressfeinden oder vor zu hohen Temperaturen
  • Sie kommunizieren über die Düfte miteinander
  • Sie locken nützliche Insekten an

Genau diese Pflanzenkraft können wir auch für uns nutzen. Ich weiß nicht wie es dir damit geht, aber ich finde das wahnsinnig faszinierend!

Die Herstellung von ätherischen Ölen

Um die duftenden Öle aus der Pflanze gewinnen zu können, werden verschiedene Verfahren eingesetzt. Zum Beispiel die Pressung oder Wasser(dampf)destillation. Bei der Wasserdampfdestillation entsteht zum Beispiel nicht nur das ätherische Öl, sondern auch das Hydrolat. Dazu später mehr.

Für die Herstellung eines ätherischen Öls wird sehr viel Pflanzenmaterial benötigt. Ein gerne genutztes Beispiel ist das Rosenöl:

Für ca. 1 kg Rosenöl werden 3,5 – 5 Tonnen Rosenblüten benötigt!

Für die Herstellung von 1 kg Eukalyptusöl werden hingegen „nur“ ca. 30 kg Pflanzenmaterial benötigt. Jetzt kannst du sicher nachvollziehen, warum das Rosenöl im Vergleich so viel teurer und kostbarer ist.

Du hältst also mit einem Ölfläschchen nicht nur einen kostbaren Schatz der Natur in deiner Hand, sondern auch einen hochkonzentrierten Extrakt mit sehr viel Wirkstoff! Auch hier habe ich ein Beispiel für dich:

Ein einziger Tropfen Pfefferminzöl enthält in etwa so viel Wirkstoff wie 25 – 30 Tassen Pfefferminztee.

Und gerade weil die Wirkung der ätherischen Öle so stark ist, werden sie in den meisten Fällen stark verdünnt angewendet. Anderenfalls kann das Nebenwirkungen haben. Mehr dazu erfährst du im Kapitel „Risiken“.

Deshalb gilt: Weniger ist mehr.

Hydrolate & Fette Pflanzenöle

Hydrolate entstehen als Nebenprodukt bei der Wasserdampfdestillaton. Sie sind im Prinzip das „destillierte Wasser“ und enthalten ebenfalls wertvolle Pflanzenwirkstoffe, sind aber deutlich sanfter (und günstiger!) als ätherische Öle.

Da sie so mild sind, werden sie gerne für Babys, Kinder, Schwangere, ältere Menschen und Menschen mit empfindlicher Haut eingesetzt.

Beliebt sind die Hydrolate aus Rose, Lavendel, Immortelle, Kamille, Pfefferminze, Rosmarin und etliche mehr. Je nachdem für welchen Zweck das Hydrolat eingesetzt werden soll, empfiehlt sich das Hydrolat aus einer anderen Pflanze. So können die verschiedenen Wirkstoffe der unterschiedlichen Pflanzen gezielt eingesetzt werden.

Typische Anwendungsbereiche sind:

  • Haut- und Haarpflege
  • Entzündungen
  • Allergien
  • Aromaküche
  • Babypflege – vor allem in den ersten 6 Lebensmonaten
  • Immunsupport uvm.

Worauf du bei Hydrolaten achten solltest:

  • Hydrolate können schnell verderben, wenn sie keinen Alkohol enthalten (ich persönlich nehme das gerne in Kauf und verzichte auf den Alkohol)
  • Sie sollten bei gleichbleibenden Temperaturen im Dunkeln gelagert werden

Fette Pflanzenöle kennst und nutzt du vermutlich schon dein ganzes Leben, denn sie sind ein wichtiger Bestandteil unseres Alltags. Sie werden sowohl für die Körperpflege, als auch als Nahrungsmittel benutzt.

Typische Beispiele sind:

  • Kokosöl
  • Mandelöl
  • Jojobaöl
  • Kakaobutter
  • Nachtkerzenöl
  • Schwarzkümmelöl uvm.

Beim Einsatz von ätherischen Ölen spielen fette Pflanzenöle deshalb eine wichtige Rolle, weil sie sich sehr gut mit den ätherischen Ölen verbinden und sogar die Wirkung auf der Haut verstärken können.

Ätherische Öle selbst lösen sich im Wasser nämlich nicht auf, sie schwimmen an der Oberfläche oder sinken ab.

Deshalb passen ätherische Öle und fette Pflanzenöle wunderbar zusammen: Sie verbinden sich und können gemeinsam als Badezusatz, Hautpflege und in der Aromaküche angewendet werden.

Auch hier kannst du wieder ganz gezielt Pflanzenöle einsetzen, je nachdem welche Wirkung du durch die Anwendung erreichen möchtest. Kokosöl hat ja andere Eigenschaften wie Jojobaöl oder Nachtkerzenöl.

Drei Arten ätherische Öle anzuwenden

Aromatisch (Riechen)

Unser Geruchssinn ist direkt mit dem Teil des Gehirns (limbisches System) verbunden, der unsere Emotionen und unser Gedächtnis steuert.

Das bedeutet ganz konkret, dass Düfte unsere Stimmung, Konzentration und unser Wohlbefinden positiv beeinflussen können. Und das innerhalb weniger Sekunden!

Die Öle können z.B. über den Diffuser, aus den Handflächen, einem Riechstreifen, einem Taschentuch, einem Stück Holz, Ton, einem Duftstein oder über ein Raumspray eingeatmet werden.

Topisch (Äußerlich auf der Haut)

Über die Haut gelangen die Pflanzenwirkstoffe innerhalb von wenigen Minuten in den Blutkreislauf und können dort lokal und systemisch unterstützen.

In der Regel werden ätherische Öle stark verdünnt mit einem fetten Pflanzenöl auf die Haut aufgetragen. Alternativ können auch Balsame mit Shea- oder Kakaobutter hergestellt werden.

Die ätherischen Öle eignen sich für Massagen oder können zur direkten Anwendung auf einer bestimmten Körperstelle, mit Hilfe eines Roll Ons, aufgetragen werden. Auch als Badezusatz oder Bestandteil einer Hautpflegecreme und anderen Produkten sind sie beliebt.

Innerlich (Aromaküche)

Ausgewählte ätherische Öle können beim Kochen zur Aromatisierung von Speisen eingesetzt werden. Du kannst zum Beispiel Salz, Öle oder Zucker damit verfeinern!

Unter Anleitung eines Aromatherapeuten oder Arztes können ätherische Öle auch gezielt zu therapeutischen Zwecken innerlich eingenommen werden.

Hier gibt es jedoch ein paar Dinge zur Dosierung, Nebenwirkungen und Wechselwirkung mit Medikamenten zu beachten. Lass dich deshalb bitte von einer ausgebildeten Fachkraft beraten.

In der Schwangerschaft solltest du unbedingt auf die innerliche Einnahme von ätherischen Ölen verzichten. Auch Kinder sollten unbedingt auf die innere Einnahme verzichten!

Typische Anwendungsbereiche im Familienalltag

Ätherische Öle sind so viel mehr als „nur“ ein Duft. Sie können super vielseitig eingesetzt werden!

Im Familienalltag ganz konkret:

  • für Abendrituale/ Einschlafbegleitung
  • emotionale Regulation, z.B. bei Wut, Unruhe, Trennungssituationen
  • für kleine Wehwehchen
  • für die Hausapotheke
  • für deine Selfcare-Routine/ Me-Time
  • als Parfüm
  • als Badezusatz
  • für deine Hautpflege-Routine
  • für die Aromaküche
  • im Haushalt, z.B. als Reiniger, Geruchsneutralisierer, Wäschezusatz oder Lufterfrischer

Ätherische Öle haben das Potenzial echte Alltagsbegleiter zu werden, die dich und deine Familie in vielfältiger Weise unterstützen.

Was es dabei zu beachten gibt, erfährst du in den nächsten Kapiteln.

Qualitätsmerkmale

Nicht jedes Öl, das du kaufen kannst, ist automatisch hochwertig. Besonders bei sehr günstigen Ölen solltest du vorsichtig sein (denk an die Menge Pflanzenmaterial die für die Herstellung benötigt wird).

❗️Ein synthetisch gestrecktes Öl riecht vielleicht ähnlich, hat aber nicht die wertvollen Pflanzeninhaltsstoffe. Wenn du einkaufen gehst, möchtest du auch eine richtige Orange und nicht nur ein Foto davon….

Ich habe dir hier ein Beispielfoto vom Etikett eines naturreinen ätherischen Öls hochgeladen. Unter dem Bild erfährst du, welche Informationen auf dem Etikett zu sehen sein sollten, damit du erkennen kannst, ob die Qualität gut ist.

Diese Dinge sollten unbedingt auf der Flasche eines naturreinen ätherischen Öls angegeben sein:

  • Im deutschsprachigen Raum: der deutsche Name
  • Botanischer Name, z.B. Lavandula angustifolia
  • Wenn vorhanden: der Chemotyp
  • Pflanzenteil, z.B. Harz oder Kraut
  • 100% naturreines ätherisches Öl oder 100% echtes ätherisches Öl
  • Gewinnungsverfahren
  • Herkunftsland
  • Duftprofil
  • Mengenangaben in ml
  • Chargennummer
  • Herstellername und Kontaktdaten
  • Anwendungstipps wie z.B. Kosmetikum, Raumbeduftung, 4 Tropfen mit 1 EL Mandelöl mischen usw.
  • Mindesthaltbarkeitsdatum
  • Gefahrenpiktrogramme (weitere Infos im nächsten Kapitel)

❗️Der Preis ist kein alleiniges Qualitätsmerkmal – weder nach unten noch nach oben.

Gefahrenhinweise

Was bedeuten eigentlich die Gefahrenhinweise auf den Flaschen? Und wieso sind sie nicht auf allen Flaschen drauf?

Diese Gefahrenhinweise können ganz schön beängstigend aussehen und vielleicht machst du dir Gedanken, ob du die ätherischen Öle wirklich benutzen kannst. Schauen wir uns das einmal genauer an!

Ob ein Gefahrenpiktogramm auf ein Ölfläschchen gedruckt werden muss oder nicht, schreibt übrigens die Chemikalienverordnung (CLP) vor. Und die gilt – du vermutest es vielleicht schon – innerhalb der EU. Dass Ölfläschchen aus z.B. den USA dieses Piktrogramm nicht haben, bedeutet also nicht, dass das Öl reiner oder besser verträglich ist. Es hat lediglich damit zu tun, dass der Hersteller den europäischen Vorgaben nicht unterworfen ist.

Ein seriöser Anbieter hält sich an die EU-Vorgaben und druckt die Piktrogramme auf die Flaschen.

Noch ein paar Infos zur Verordnung: Wenn das ätherische Öl den Verwendungszweck „Kosmetikum“ oder „Lebensmittel“ hat, brauchen die Gefahrenpiktogramme nicht angegeben sein. Sobald das Öl für mehrere Zwecke eingesetzt werden kann, muss es wieder angegeben sein.

Ein ätherisches Öl ist nicht reiner oder qualitativ besser, wenn KEIN Gefahrenpiktogramm angegeben ist!

Das bedeuten die Piktrogramme:

  • Flamme (GHS02) – leicht entzündlich
  • Ausrufezeichen (GHS07) – gesundheitsschädlich oder reizend
  • Umwelt/Baum und Fisch (GHS09) – giftig für Wasserorganismen
  • Gesundheitsgefahr (GHS08) – bei einatmen oder verschlucken

Was das konkret im Bezug auf ätherische Öle bedeutet, erfährst du hier ⤵️

Risiken

  • Ätherische Öle können bei unsachgemäßer Lagerung oder in der Nähe von Zündquellen leicht entflammen
  • Es sind Hautreizungen bei zu hoher Dosierung oder purer Anwendung möglich
  • Auch wenn die Öle natürlichen Ursprungs sind, können sie in größeren Mengen schädlich für aquatische Ökosysteme sein
  • Allergien ausgelöst durch regelmäßige Überdosierung sind möglich
  • Atemwegs- oder Schleimhautreizung durch übermäßigen Konsum möglich (Husten, Atembeschwerden, Kurzatmigkeit)
  • Bei Babys und Kleinkindern sind Kehlkopfkrämpfe und Atemnot möglich, wenn ungeeignete Öle eingeatmet werden
  • Wechselwirkungen mit Medikamenten (z.B. bei Blutdruck, Blutverdünner)
  • Photosensibilisierung durch Zitrusöle (Verbrennungen durch UV-Licht nach Anwendung auf der Haut)
  • Vergiftungsgefahr bei unsachgemäßer innerlicher Einnahme

💡Wenn du Haustiere hast, behalte bitte unbedingt im Hinterkopf, dass die Tiere die Gerüche meist deutlich stärker wahrnehmen können und die Öle auch anders verstoffwechseln, insbesondere Katzen. Eine Dauerbeschallung mit dem Diffuser ist hier absolut nicht sinnvoll und kann sogar gefährlich für die Tiere werden.

Was heißt das jetzt für dich?

Kurz gesagt: Ätherische Öle sind hochpotente Pflanzenwirkstoffe. Werden diese überdosiert oder fasch angewendet, kann das Nebenwirkungen haben. Informiere dich deshalb immer bei seriöser Quelle, wie die Öle angewendet und dosiert werden müssen. Werden die Öle richtig ausgewählt und angewendet (Thema für Kinder geeignete Öle), sind sie ein wertvoller Begleiter in allen Lebenslagen. Doch viel hilft nicht viel.

Deshalb gilt: Weniger ist Mehr.

Worauf du unbedingt achten solltest

Die Meinungen zur Anwendung von ätherischen Ölen gehen stark auseinander. Da ich selbst (noch) keine Aromatherapeutin bin, kann ich dir hier auch nur die Infos geben, die ich selbst recherchiert habe. Da ich Dinge gerne hinterfrage, ist das vielleicht ein Vorteil für dich 😉

Bei meinen Recherchen ist mir eins aufgefallen: Die Empfehlungen von Network-Marketing-Firmen mit Sitz in den USA weichen oft stark von denen markenunabhängiger Aromatherapeuten aus Deutschland ab.

Liegt das jetzt an den Vorgaben des jeweiligen Landes, in dem das Unternehmen sitzt oder sind es einfach Unterschiede, die auf der Unternehmenskultur begründet sind, unabhängig vom Land?

Hier habe ich dir einige Beispiele aufgelistet:

Zunächst einmal ist es nicht ungewöhnlich, dass in verschiedenen Ländern unterschiedliche Dosierungsempfehlungen gelten. Das kennen wir bereits aus anderen Bereichen, wie z.B. dem Vitamin-D-Spiegel.

Was in Deutschland als ausreichende Versorgung gilt, gilt in anderen Ländern als mangelhaft. Teilweise weichen die Empfehlungen sogar innerhalb Deutschlands von Labor zu Labor voneinander ab. Die Gründe dafür sind sicher sehr verschieden.

Doch bei den ätherischen Ölen sollten wir unterscheiden, ob die Empfehlungen….

  • von unabhängigen Aromatherapeuten stammen oder von Unternehmen, die ihre Produkte verkaufen wollen
  • von qualifizierten Fachkräften mit jahrzehntelanger Erfahrung stammen oder ob es sich um „Erfahrungsberichte“ von Mamas handelt

Warum❓Ganz einfach weil ätherische Öle auch Nebenwirkungen haben können. Und du kannst die Öle nur sicher anwenden, wenn du ausreichend aufgeklärt bist.

Ich möchte dir deshalb wirklich ans Herz legen, dich unabhängig voneinander bei verschiedenen Quellen bzw. einem Aromatherapeuten zu informieren.

Denn die Verantwortung für die richtige Anwendung der Öle liegt bei dir.

Achtung in den sozialen Medien…

Schwarze Schafe gibt es wohl in jeder Branche, da gibt es hier auch keine Ausnahme. Denn in den sozialen Medien werden immer wieder Heilversprechen gegeben (die übrigens nicht erlaubt sind) und zu Überdosierungen, insbesondere bei Kindern und Babys geraten.

Sehr häufig werden solche Aussagen von Menschen getroffen, die keinen tieferen fachlichen Hintergrund haben. Und das kann schnell gefährlich werden.

❗️ACHTUNG: Wenn dir jemand verspricht, dass dein Baby durchschläft, wenn du ihm ein bestimmtes Öl pur auf die Füße reibst, dann solltest du direkt alarmiert sein. Es hat einen Grund, warum die meisten Babys nicht durchschlafen. Und in diesen Prozess manipulativ einzugreifen, kann gefährliche Folgen haben. Solche „Tipps“ sind NICHT seriös.

Das gleiche gilt für das leidige Thema „Drei-Monats-Koliken“. Hier wird, ohne die Ursache zu betrachten, sehr häufig Pfefferminzöl empfohlen. Wie du dieses Thema alternativ, ganz natürlich und sehr effektiv angehen kannst, erfährst du in diesem Blogbeitrag.

Mein persönlicher Weg

Mein Einstieg in die Welt der ätherischen Öle begann mit dem Network Marketing doTERRA. Als ich die Wirkung der hochwertigen Öle kennenlernen durfte, war ich total begeistert. Eineinhalb Jahre lang habe ich viele Öle bestellt, mir zig Lektüren dazu durchgelesen, Erfahrungen gesammelt, die Öle weiterempfohlen und auch positive Rückmeldungen dazu erhalten. Diese Zeit war unglaublich wertvoll und ich bin sehr dankbar dafür, wie viel ich dadurch lernen durfte!

Mit der Zeit habe ich jedoch gemerkt, dass ich auf manche Kundenfragen keine klaren oder einheitlichen Antworten geben konnte. Viele interne Empfehlungen unterschieden sich teilweise stark voneinander und ich habe gemerkt, dass ich mir mehr fundiertes Fachwissen aus der Aromatherapie wünsche – unabhängig von Vertriebsstrukturen.

Ein weiterer Punkt waren die Produktgrößen und Preise. Viele Interessierte wollen die Öle erst einmal ausprobieren, ohne sofort ein großes 15 ml Fläschchen zu bestellen. Da es diese kleinen Größen bei doTERRA oft nicht gibt, habe ich viele Proben selbst abgefüllt und verschenkt. Das habe ich von Herzen gerne gemacht, aber langfristig geht das ganz schön ins Geld.

Mir ist wichtig, dass du mit wenig finanziellem Aufwand testen kannst, ob dir ein Öl gefällt, du den Geruch magst und es im Alltag auch wirklich nutzt. Große, hochpreisige Fläschchen können da einfach eine Hürde darstellen. Und wenn wir dran denken, wie viele Pflanzen für die Herstellung von nur einem Fläschchen Öl benötigt werden, ist es wirklich unglaublich schade, wenn es dann im Schrank verstaubt und abläuft.

Das und noch ein paar Gründe mehr, haben mich dazu bewegt mich außerhalb der amerikanischen Bubble zu informieren.

Ich bin recht schnell auf zwei Bücher von erfahrenen Aromatherapeutinnen gestoßen, die ich wahnsinnig aufschlussreich fand. Diese Bücher möchte ich dir sehr gerne ans Herz legen, sie sind tolle Nachschlagwerke für viele Öl-Fragen.

Parallel dazu habe ich mich auf die Suche nach Öl-Herstellern gemacht, die zu meinen persönlichen und beruflichen Werten passen:

  • Keine monatlichen Bestellzwänge
  • Keine Mindestmengen
  • Hochwertige, naturreine ätherische Öle (und ergänzende Produkte)
  • Bio zertifizierte Produkte
  • Kleine Produktgrößen (1-5 ml), um Ressourcen zu schonen und die Einstiegshürde zu senken
  • Schulungen durch qualifizierte Aromapraktiker
  • Regional verankert
  • Wertschätzung gegenüber Mitarbeitern, Kunden und der Umwelt

Und ich bin fündig geworden 😍 und zwar bei dem österreichischen Familienunternehmen Feeling – Zauber der Düfte. Die Firmenphilosophie, die Produktpalette und zum Einstieg eine Schulung durch eine diplomierte Aromapraktikerin zu erhalten, haben mich sofort überzeugt. Dazu kommt, dass Feeling eine extra Produktkollektion für Schwangere, Babys und Hunde anbietet – das ist für uns geradezu perfekt!

Außerdem gibt es bei Feeling nicht nur perfekt aufeinander abgestimmte Produktmischungen, die du auch als Laie dank ausführlicher Beschreibung sicher anwenden kannst, sondern auch viele Öle bereits in kleinen Größen zu kaufen.

Römische Kamille zum Beispiel gibt es bereits als 1 ml Probe. So kannst du ein sehr hochpreisiges Öl testen, ohne gleich 60€ investieren zu müssen. Auch ich als Beraterin bekomme sehr viel Unterstützung aus diesem wirklich familiären Umfeld, ich habe mich in keinem Unternehmen bisher so wertgeschätzt gefühlt (und das nach so kurzer Zeit)!

Aus diesem Grund habe ich mich sofort als Geschäftspartnerin eingeschrieben, es hat einfach direkt gepasst! Habe ich schon erwähnt, dass das Familienunternehmen in meinem Geburtsjahr gegründet wurde? 😏

Wenn du Produkte bei Feeling bestellen willst, dann freue ich mich, wenn du meinen Affiliate-Link nutzt oder meine Beraternummer 20203004 bei deiner Bestellung angibst. Ich erhalte dann eine Provision, für dich entstehen dadurch aber keine Mehrkosten, es gibt keine Mindestbestellmengen oder sonstige Verpflichtungen.

Damit ermöglichst du mir, meine Begeisterung für dieses Thema auch weiterhin in Form von hochwertigen Inhalten kostenlos zu teilen. Außerdem bin ich bei Fragen als persönliche Ansprechpartnerin an deiner Seite.

💡Wichtig: Es gbt viele sehr gute Hersteller von ätherischen Ölen. Ich möchte hier nicht dogmatisch auftreten. Jede Familie darf für sich entscheiden, mit welchen Produkten sie sich wohlfühlt. Ich werde auch weiterhin das ein oder andere Produkt bei anderen Herstellern einkaufen (oder auch empfehlen). Doch bei Feeling stimmt für mich einfach das Gesamtpaket und das ist, was für mich zählt.

Außerdem finde ich es für dich als Kunde deutlich leichter, wenn ich dir konkrete Produkte, die ich selbst nutze, empfehlen kann, anstatt dir Öl XY zu empfehlen und dich bei der Suche nach dem geeigneten Produkt alleine zu lassen.

Fazit

Jetzt hast du hoffentlich einen Überblick darüber bekommen WIE vielseitig ätherische Öle im Familienalltag eingesetzt werden können und was es zu beachten gibt! Ich habe mir für diesen Artikel mehrere Wochen Zeit genommen und hoffe, dass es sich gelohnt hat und etwas von meiner Begeisterung zu dir rübergeschwappt ist.

Je tiefer ich in dieses Thema eintauche, desto bewusster wird mir nämlich, wie wichtig verlässliche Informationen sind. Und genau das wünsche ich mir, dass du das durch diesen Artikel bekommen hast: Sicherheit und Orientierung.

Was mich ganz besonders freut, ist, dass mich meine persönliche Reise zu einem Anbieter geführt hat, dessen Werte, Qualitätsansprüche und wertschätzender Umgang mit Natur und Mensch für mich stimmig sind. Ich freue mich jetzt schon auf meine erste Reise nach Österreich, um mir alles vor Ort anzuschauen.

Wie ist es mit dir? Hast du schon Erfahrungen mit ätherischen Ölen gemacht? Welche Fragen stellst du dir jetzt noch? Schreib es gerne in die Kommentare!

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